Thomas Müller und David Alaba sind nun individuelle Rekordmeister
Schon lange sind David Alaba und Thomas Müller zu den Clublegenden des FC Bayern zu zählen. Mit dem Meistertitel diese Saison haben der österreichische Defensivspezialist und der bayrische Offensivmann nun offiziell Geschichte geschrieben. Sie sind die Fußballprofis in Deutschland, die die meisten Bundesligatitel sammeln konnten. Dass die Bayernspieler diesen individuellen Rekord aufstellen konnten, hängt in erster Linie mit der Dominanz der Bayern in den letzten zehn Jahren zusammen. Der Meistertitel 2020/21 ist der neunte Bundesligatitel in Folge für den FCB.
Beide Spieler haben sehr großen Anteil an den erfolgreichen Jahren der Münchener. Während der Wiener Alaba im Alter von 16 Jahren an die Säbener Straße kam und sich innerhalb weniger Jahre zu einem der besten Außenverteidiger in Europa entwickelte, spielt Müller schon seit seiner Jugend bei den Bayern. Er gilt als sehr unorthodox und zeigte und konnte seit seiner Berufung in den Profikader fast immer überzeugen. Auch diese Saison agierte Müller wieder hervorragend. Er kommt in 31 Bundesligaspielen auf 11 Tore und unglaubliche 18 Torvorlagen.
Die Leistungen Müllers waren in den vergangenen Monaten so gut, dass Bundestrainer Jogi Löw nicht darum herumkam, den vor drei Jahren ausgebooteten Müller wieder in den Kreis des Nationalteams zu berufen. Er soll eine der Stützen bei der kommenden Europameisterschaft sein. Zwar zählt das deutsche Nationalteam laut bwin Sportwetten nicht zu den Topfavoriten bei der EM, doch steigt durch die Berufung Müllers die Zuversicht auf ein gutes Abschneiden im Sommer. Müller ist ein Spieler, der den Unterschied machen kann und sollte in der Startformation von Joachim Löw gesetzt sein.
Auch Alaba wird im Sommer an der EM teilnehmen. Er ist der beste Spieler im österreichischen Kader und hofft, auch auf internationaler Ebene mit seinem Heimatland Erfolge zu feiern. Da die Österreicher in eine Gruppe mit den Niederlanden, der Ukraine und Nordmazedonien gelost wurden, ist das Vordringen in die K.O.-Phase das Ziel der österreichischen Nationalmannschaft. Alabas Zukunft nach der Kontinentalmeisterschaft ist hingegen noch ungewiss. Nachdem die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung in München gescheitert sind, wird Alaba sehr wahrscheinlich im Sommer den Verein wechseln. Aktuell gilt ein Wechsel nach Spanien zu Real Madrid als wahrscheinlichste Option des Österreichers.
Alaba, der erst kürzlich über die Bayern als „seine Familie und seine Heimat“ sprach, bedeutet sein Vertragsende bei den Bayern die Möglichkeit, den Schritt ins Ausland zu gehen. Hier könnte er sich weiter beweisen und zu einem der besten Spieler in Europa werden. Da er aber weiß, was er an den Bayern hat, ist ein Verbleib Alabas trotz des Zerwürfnisses mit den Verantwortlichen des Clubs nicht ausgeschlossen. So könnte er auch nächstes Jahr im Team mit Müller den gemeinsamen Rekord weiter ausbauen. (prm)
Agentur Autor:
Patrick Tomforde