Werbung

Nachricht vom 25.05.2021    

Endspurt auf die Kirchenvorstandswahl

Am 13. Juni werden in mehr als 1000 Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) neue Kirchenvorstände gewählt. In Zeiten der Corona-Pandemie ist das eine besondere Herausforderung. Trotzdem hoffen die Wahlvorstände im Dekanat Westerwald auf eine hohe Wahlbeteiligung.

Logo

Westerburg. Denn gesucht werden 484 Kirchenvorstandsmitglieder in 32 Kirchengemeinden. Dabei werden auch neue Wege für die Stimmabgabe beschritten. Die meisten der 54.033 Evangelischen im Westerwald – wahlberechtigt sind die Gemeindemitglieder ab 14 Jahren- sind zu einer Briefwahl eingeladen.

Einige Kirchengemeinden, wie in Höhr-Grenzhausen, Kirburg, Unnau und Rennerod, bieten aber auch die Wahlmöglichkeit vor Ort im Wahllokal an. Es besteht außerdem die Möglichkeit, online die Stimmen für die Kandidatinnen und Kandidaten abzugeben, die in den kommenden sechs Jahren die Geschicke der Gemeinde leiten sollen. Das plant als einzige der Evangelischen Westerwälder die Kirchengemeinde Bad Marienberg.

Bereits im Jahr 2019 hatte die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) das Wahlrecht zugunsten einer Reihe von Vereinfachungen und Erleichterungen so geändert, dass sich jeder Kirchenvorstand innerhalb eines weiten Rechtsrahmens das für ihn passende Wahlrecht auswählen kann. „So viel Freiheit war nie“, lässt sich der neue rechtliche Rahmen umschreiben. Dazu zählt etwa, dass sowohl die Zahl der Vorstandsmitglieder als auch der Kandidierenden reduziert werden kann; für Kirchengemeinden mit weniger als 1000 Mitgliedern –im Dekanat Westerwald sind das ein Viertel der 32 Kirchengemeinden –gilt nun nur noch die allgemeine Vorgabe, dass diese eine Vorstandsgröße von vier bis zehn Personen haben sollen. Gleichzeitig brauchen dort nur noch so viele Kandidierende aufgestellt werden, wie zu wählen sind.



Allerdings gilt es dabei zu beachten: Diese sind nur dann gewählt, wenn sie mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten. Wer diese Grenze nicht erreicht, hat erst nach sechs Monaten die Chance als Nachrücker in das Gremium zu kommen. Enthält der Wahlvorschlag mehr als ein Viertel mehr Kandidierende als Kirchenvorstandsmitglieder zu wählen sind, sind, wie bisher auch, bis zur Zahl der zu wählenden Kirchenvorstandsmitglieder diejenigen Personen gewählt, die die meisten Stimmen erhalten haben. Nach wie vor besteht außerdem die Möglichkeit, maximal zwei Jugendmitglieder in den Vorstand zu wählen.

Hintergrund: Kirchenvorstandswahlen sind ein Evangelisches Markenzeichen. Sie machen deutlich, dass die Leitung der Evangelischen Kirche immer in den Händen vieler Männer und Frauen liegt. Die Gemeinden sind die Grundbausteine der Evangelischen Kirche. Man kann nicht zur Kirche gehören, ohne Mitglied einer Gemeinde zu sein. Aus den Kirchenvorständen werden „Abgeordnete“ in die Dekanatssynode gewählt und von dieser wiederum in die EKHN-Kirchensynode, das „Parlament“ der Landeskirche. Alle sechs Jahre entscheiden die Mitglieder neu über die Vorstände ihrer Gemeinde vor Ort –das nächste Mal am 13. Juni. (bcm/shg)


Mehr dazu:   Veranstaltungen heute im Westerwald  
Lokales: Westerburg & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Westerburg auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Veranstaltungsreihe für nebenamtliche Kirchenmusiker im Westerwaldkreis startet

Westerwaldkreis. Am Mittwoch, 24. April, startet die Reihe um 19 Uhr im Karl-Herbert-Haus in der Neustraße 42 in Westerburg ...

Gesundheitsamt im Westerwaldkreis: Online-Modus bei Infektionsschutz-/Lebensmittelbelehrung

Montabaur. Seit diesem Tag ist die Unterweisung nur noch online möglich. HIER muss die komplette Belehrung durchlaufen und ...

"Mama ohne Plan" live in der Stadthalle Hachenburg

Hachenburg. Marie Lumpp spielt, singt und schimpft in atemberaubender Offenheit über die Achterbahn der Mutterschaft. ...

Uni Siegen: Podiumsdiskussion zu Herausforderungen kommunalpolitischer Kommunikation

Siegen. So ist Bürgerbeteiligung erwünscht, gleichzeitig können respektlose Umgangsformen oder unangemessene, aber populäre ...

Verborgenes literarisches Vermächtnis: Erinnerungsabend für Pfarrer Ferdinand Ebert

Montabaur. In den 1950er-Jahren sorgte eine Theatervorstellung im Gesellenhaus von Montabaur für Aufsehen, als die Protagonistin ...

NABU Hundsangen wirbt um Gastfreundschaft für Schwalben

Region. "Schwalben gelten als Glücksbringer und sind bei Menschen als Vorboten des Sommers generell sehr beliebt. Doch leider ...

Weitere Artikel


Das neue Buch von Kristina Seibert: „In den Fluten der Nordsee“

Malberg. Im Internet recherchiert sie, dass er in Friesensiel an der Nordseeküste lebt und kennt damit das Ziel ihrer Reise. ...

Stein-Neukirch: Wohnhausbrand - 72-jährige Bewohnerin verstorben

Stein-Neukirch. Die beiden Hausbewohner wurden offensichtlich durch einen lauten Knall geweckt. Der 74-jährige Hauseigentümer ...

Corona-Pandemie: Siegerland-Flughafen kommt glimpflich davon

Burbach. Die Zahlen sind desaströs: Der voraussichtliche Verlust aller Flughäfen in Deutschland soll im ersten Corona-Jahr ...

Assistenzhunde können viele Aufgaben für Behinderte erledigen

Region. Am 25. Mai 1991 gab es in Berlin ein Treffen, das Auswirkungen auf das Leben unzähliger Menschen mit Behinderungen ...

Corona im Westerwaldkreis: Weiterer Todesfall zu verzeichnen

Montabaur. Am Meldungstag erreichte das Gesundheitsamt die Information, dass ein 90-jähriger Mann aus der VG Wirges verstorben ...

Brut- und Setzzeit in Wald und Flur - auch an die Wildtiere denken

Region. Ricken, also die Rehmütter, lassen ihre Jungen versteckt im Feld liegen, um sie später zu säugen. Wildschweinbachen ...

Werbung