Wer könnte nach dem Ende der Amtszeit von Angela Merkel neuer Bundeskanzler werden?
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat beschlossen, mit der kommenden Wahl im September 2021 von ihrem Amt als Bundeskanzlerin zurückzutreten. Ihr Amt als CDU-Vorsitzende, welches sie seit dem Jahr 2000 innehatte, gab sie im Jahr 2018 bereits an Annegret Kramp-Karrenbauer ab, welche Anfang des Jahres durch Armin Laschet ersetzt wurde. Die offizielle Ankündigung dieses Umbruchs ist schon einige Zeit her und schien bereits damals Merkel emotional zu treffen. Gleichzeitig sollten damit die Kritiker in der Partei zum Schweigen gebracht werden. Darüber hinaus konnten verschiedene Wähler zurückgewonnen werden, die nicht mehr CDU wählten und sich für andere Parteien wie die AFD und die Grünen entschieden.
Was hat Merkel zu der Situation gesagt?
Merkel übernahm die volle Verantwortung für alles. Sie sagte, es sei ihre Pflicht, für alles verantwortlich zu sein. Dazu gehören Erfolge, aber auch Misserfolge. Sie sagte am Ende ihrer Ansprache auch, dass es der richtige Zeitpunkt sei, ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Als Merkel dies ankündigte, ging man zuerst davon aus, dass ihre Nachfolgerin als CDU-Vorsitzende, Annegret Kramp-Karrenbauer, auch als Kandidatin für das Kanzleramt infrage kam. Zuvor war sie bereits Generalsekretärin der Partei. Auf der anderen Seite hatte auch Jens Spahn seine Kandidatur angekündigt. Er ist Gesundheitsminister und trat als ein führender Kritiker der Migrationspolitik der Kanzlerin auf. Weiter hatte auch Friedrich Merz, der ehemalige Fraktionsvorsitzende der CDU-CSU-Bundestagsfraktion und alter Rivale von Merkel, angekündigt, antreten zu wollen.
Es kam anders als gedacht
Das letzte Jahr hat einige Veränderungen mit sich gebracht. Viele von uns hatten Zeit, sich einem neuen Hobby zu widmen, wie zum Beispiel in einer Online Spielothek zu spielen, künstlerisch tätig zu werden, oder sich mit dem aktuellen Zeitgeschehen stärker zu beschäftigen. Vor allem im politischen Bereich gab es einige interessante Veränderungen: So kündigte Kramp-Karrenbauer im Februar 2020 nach nicht einmal zwei Jahren als CDU-Chefin ihren Rücktritt an. Als Grund nannte sie die umstrittene Wahl der thüringischen FDP-Landesregierung.
Nachdem die Wahl des neuen Vorsitzenden nach vielen Verzögerungen nun endlich im Januar 2021 stattgefunden hat, ist Armin Laschet der neue Leiter der Bundes-CDU. Er muss nun seine Versprechen zur Versöhnung der gespaltenen Partei einlösen. Er wird von denjenigen gefeiert, die auf einen sanften Übergang nach dem Abgang von Angela Merkel hoffen. Laschet sagte während einer Konferenz, dass die Kunst der Polarisierung ihm zum Erfolg verhelfen werde. Er erwähnte auch die Bedeutung des sozialen Zusammenhalts sowie der Versöhnung. Allerdings steht er vor der Herausforderung, sowohl seine Partei als auch das Land zu vereinen.
Dies hat mehrere Gründe. Sicher, Merkel hat sich aus der Parteiführung zurückgezogen, aber die zentrale Frage bleibt, ob die Partei auch ohne sie auf eigenen Füßen stehen kann oder nicht. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass viele Menschen die Partei in den letzten 15 Jahren gerade wegen Merkel gewählt haben. Experten sind sich nicht sicher, ob die Partei in der Lage sein wird, deren Unterstützung zu behalten.
Was wissen wir über den neuen Kanzlerkandidaten?
Es gibt eine Vielzahl von überraschenden Dingen über den Kanzlerkandidaten. So war Laschet beispielsweise sechs Jahre lang in Brüssel als Abgeordneter der Europäischen Volkspartei tätig. Es wird auch angenommen, dass er die Außenpolitik beeinflusste und eine weiche Linie schuf, wenn es um China geht. Er schützte er die deutsche Belichtungsindustrie, die mit vielen Problemen konfrontiert war. Er hat auch eine Rolle in der Innenpolitik, der Wirtschaftspolitik, beim Klimawandel und mehr gespielt. Viele Menschen haben volles Vertrauen in ihn, während andere es nicht haben. (prm)
Agentur Autor:
Patrick Tomforde