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Nachricht vom 06.07.2018
Sport
Triathlon in Dreikirchen: „Mehr geht nicht!“
215 Starter verzeichnete der diesjährige Dreikirchener „systemceram“-Triathlon-Duathlon - ein Rekord. „Wir haben das Anmelde-Onlineportal schon zwei Tage vor dem eigentlichen Start geschlossen“, hieß es von den Veranstaltern. Mit dieser enormen Zahl an Anmeldungen ist man aber auch an das Limit der Veranstaltung gekommen.
Nach dem schwimmen ging es für Theresa Pötz mit dem Rad auf die 23 Kilometer lange Strecke. (Foto: kdh)Hundsangen/Dreikirchen. Der Erfolg des 22. Dreikirchener „systemceram“-Triathlon-Duathlon zeichnete sich schon im Vorfeld ab. „Wir haben das Anmelde-Onlineportal schon zwei Tage vor dem eigentlichen Start geschlossen“, hieß es von den Veranstaltern. Schon am Start, im Freibad von Hundsangen, zeigte sich Klaus Kalteier mit der Anmeldung von 215 Teilnehmern und besonders über 25 mehr als zufrieden. Mit dieser enormen Zahl an Anmeldungen ist man aber auch an das Limit der Veranstaltung gekommen: „Mehr geht nicht“. Allein schon die Reservierung des Freibades bei herrlichem Schwimmbadwetter von den frühen Morgenstunden bis in die Mittagszeit erzeugte bei den vielen „Badehungrigen“ nicht gerade Begeisterung. Denn bevor das Freibad genutzt wurde, galt es zu warten, bis alle Starts für die Schwimmerinnen und Schwimmer absolviert wurden, die jeweils 300 Meter schwimmen mussten. Anschließend ging es beim Triathlon auf die 23 Kilometer lange Strecke rund um Dreikirchen und im Dorf selber auf die 5,7 Kilometer Laufstrecke. Die Duathleten mussten an Stelle des Schwimmens vorher 1000 Meter laufen.

Das Ziel erreichen und Spaß haben
Für Theresa Pötz war es nicht nur der zweite Start überhaupt in diesem Wettbewerb. Es war auch ein Heimspiel, denn kurz nach dem Passieren des Zielbogens ging es knapp 100 Meter weiter, um unter ihrer eigenen Dusche sich abzukühlen. Sie selber kommt aus der Leichtathletik und trainiert nicht extra für den Start beim Triathlon in ihrem Heimatort. „Just vor fun“, so ihr Motto. Sie war nach 1:38:44 Stunden mehr als zufrieden. Während ihr das Laufen am meisten Schwierigkeiten macht, kann sie mit dem Radfahren schon mehr anfangen. „Das Ziel erreichen und Spaß haben“, ist dann Anreiz für sie, auch im nächsten Jahr wieder teilzunehmen. Auch Rene Diedert aus Elz war mit der Startnummer 105 dabei. Er betreibt den Triathlon als reines Hobby und hat bereits zum achten Mal die Strapazen auf sich genommen. Er lobt im Allgemeinen diesen Wettbewerb, hat aber trotzdem eine kleine Verbesserung für die Zukunft vorgeschlagen. „Warum werden nur die ersten drei, die das Ziel erreichen, besonders ausgezeichnet? Warum gibt es keine extra Altersklassenwertung?“ Diese Frage stellte sich Agata Worobiec an diesem Tag nicht. Sie gehört zu der im April gegründeten Triathlon-Abteilung der Frankfurter Eintracht, die in den ersten Monaten ihres Bestehens schon 1000 Mitglieder hat. Sie startete „zum ersten Mal in meinem Leben“ an einem Triathlon und war mit ihrem Ergebnis von 1:43:51 Stunden mehr als zufrieden. Sie hat sich über das Internet angemeldet und war begeistert von der anspruchsvollen Strecke. Besonders die Anstiege beim 5,7 Kilometer-Lauf erzeugten bei ihr Respekt. Auch sie hat aber einen Verbesserungsvorschlag: „Den einen oder anderen Richtungspfeil an der Laufstrecke“, wünscht sie sich. Sie hatte das Pech, sich kurz zu verlaufen und musste ein paar Meter zurück. Am Ende gab es dann doch noch Lob. Klaus Kalteier lobte die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer, unter denen auch viele benachbarte Freiwillige Feuerwehren waren, die die Rad- und Laufstrecke absicherten.

Die Gewinner
Die Sieger im Einzelnen im Triathlon männlich: 1. Jens Kaiser (Kern-Haus-Team RSG Montabaur) 1:02:27, 2. Nils Klöckner (Kern-Haus-Team RSG Montabaur) 1:07:14, 3. Mario Radke (SRL Triathlon Koblenz) 1:07:33; weiblich: 1. Andrea Becker-Pennrich (Tria Team Fürstenfeldbruck) 1:16:34), 2. Myriam Reuter (SRL Triathlon Koblenz) 1:17:00, 3. Laura de Sanctis (Kettenhunde) 1:19:18. Sieger im Duathlon männlich 1. Daniel Pittner (VLG Eisenbach) 0:56:48, 2. Andreas Knopp, 1:08:21, 3. Michael Schulz (ASC Weißbachtal) 1:10:52; weiblich: 1. Elisabeth Grund (VLG Eisenbach) 1:29:45, 2. Kerstin Diehl (SG Athletic Büdelsdorf) 1:47:52, 3. Anna-Lena Lenz (Dreikirchen), 2:27:05; Siege bei den Staffeln: 1. Claudia Lenz, Boris Wangerow, Hendrik Lenz (FITFun Limburg) 1:08:59, 2. Tamar Neuburger, Andre Görg, Chris Fröhlich (Team Triathlon Dreikirchen) 1:15:30), 3. Linda Schardt, Leon Günther, Maxima Meurer (die drei $$$) 1:15:48. (kdh)
 
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