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Nachricht vom 19.03.2017
Region
Erfolgreiche Sprengung eines Fabrikgebäudes in Wirges
Am Samstag, den 18. März wurde ein leerstehendes Fabrikgebäude der Firma Verallia Deutschland AG in Wirges gesprengt. Die Planung und Überprüfung der erforderlichen Anzeige der Sprengarbeiten erfolgte durch die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord als zuständige Überwachungsbehörde.
Fabrikgebäude vor der Sprengung. Fotos: SGD NordWirges. Aufgrund eines eventuellen Erweiterungsbedarfs des Firmenkomplexes, entschied sich die Firma zu diesem Schritt. Für die Sprengung des Gebäudes wurden circa 60 Kilogramm Sprengstoff verwendet.

Damit die Anwohner und die Mitarbeiter des Abbruchunternehmens während der Arbeiten geschützt werden, waren viele Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Die SGD Nord hat überprüft, ob die beauftragte Abbruchfirma die Sprengung durchführen darf, die Mitarbeiter über eine entsprechende Ausbildung verfügen und die richtigen Arbeitsmittel eingesetzt werden. Auch die Schutzmaßnahmen mussten im Vorfeld mit allen Beteiligten abgestimmt werden. Für den Zeitpunkt der Sprengung wurde ein Schutzbereich von 100 Metern vereinbart. Aus diesem Grund musste für den Zeitraum der Sprengarbeiten die Sperrung der Siemensstraße und der naheliegenden Bahnstrecke, sowie die Räumung eines Teilbereichs der Firma Verallia erfolgen. Zur Staubminderung kamen zudem sogenannte Wasserschilder zum Einsatz, die den durch die Detonation entstandenen Staub mit Hilfe von Wasserdüsen bekämpften. Auch wurden Erschütterungsmessstellen eingerichtet. Die Messergebnisse werden im Nachgang durch die SGD Nord überprüft.

Die Sprengung eines solchen Gebäudes ist eine große Aufgabe für alle Beteiligten, die viel Präzision, Fachwissen und Erfahrung erfordert. Als Überwachungsbehörde für Spreng- und Abbrucharbeiten leistet die SGD Nord damit einen großen Beitrag zur Arbeitssicherheit und zum Schutz der Bevölkerung.
 
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