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Nachricht vom 15.03.2017
Politik
Vortrag beschäftigte sich mit "Durchmarsch von Rechts"
Vor mehr als 50 Personen berichtete Fritz Burschel vom Durchgriff rechter und extrem rechter Gruppen und Ideologien in den Diskurs des demokratischen Lagers und den dahinter stehenden Mechanismen. Selbst sonst demokratisch denkende und handelnde Menschen sehen sich einem ständigen Bombardement von Ideologien ausgesetzt, die jeden Diskurs vergiften und eine rationale Auseinandersetzung durch Strategien der Wortergreifung unmöglich machen.
Foto: DEMOSHachenburg. Die Stichwortgeber dieser neofaschistischen Ideologien, ihre Publikationen und Netzwerke waren das zentrale Thema des Vortrags. Die Wege, wie ihre Ideologien verbreitet werden, sind vielfältig, doch ihre stärksten Waffen sind das Internet und die Fragmentierung der Wissensgewinnung. Scheinbar unabhängige Quellen überfluten das Netz und machen es fast unmöglich, andere Meinungen zu hören. Während Fakten Zeit benötigen, werden fast stündlich immer neue Säue durch das globale Dorf getrieben, die den Einzelnen überfordern sollen.

Dagegen hilft vor allem die Vernetzung der Demokraten untereinander, auch über die Grenzen parteipolitischer Neigungen hinweg. Niemand darf schweigen, wenn menschenverachtende Äußerungen gehört werden, nicht am heimischen Kaffeetisch und nicht in der Öffentlichkeit - und am allerwenigsten in der Wahlkabine. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, wie häufig sich Menschen durch die unverhohlen rassistischen und menschenfeindlichen Äußerungen abgestoßen fühlen, die ihnen im täglichen Leben begegnen. Dagegen kann man sich durch gezielte Trainings wappnen, die beim Erkennen und Widersprechen helfen. DEMOS e.V. wird versuchen, ein solches Training anzubieten.

DEMOS e.V. lädt bereits jetzt zum "Konzert für Menschenrechte" am 30. April in der Stadthalle Hachenburg ein. (PM DEMOS)
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