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Nachricht vom 21.11.2014
Region
Wilde Verfolgungsfahrt durch den Westerwald
Am Samstag, den 22. November, um 2.20 Uhr, sollte ein Audi mit Kurzzeitkennzeichen kontrolliert werden. Hierzu wurden die Haltesignale des Streifenwagens eingeschaltet. Der vorausfahrende Audi beschleunigte daraufhin sofort stark und versuchte, zu flüchten.
Symbolfoto: WW-Kurier.deWesterwaldkreis. Die Verfolgung wurde von dem Polizeifahrzeug aufgenommen und über Funk weitere Streifen alarmiert. Die Fahrt ging durch mehrere Ortschaften im Westerwald, während die weiteren Streifenwagen herangeführt wurden. Der Audi wurde durchwegs mit hohen bis sehr hohen Geschwindigkeiten gefahren.

In Rennerod streifte der Audi beim Durchfahren einer Baustelle eine Warnbake. Zwischen Rennerod und Irmtraud musste ein entgegenkommender Pkw in den Graben ausweichen. Ob hierbei ein Schaden entstand, ist noch nicht bekannt, da sich der Fahrer bislang nicht wieder bei der Polizei gemeldet hat.

Die Fahrt verlagerte sich dann in den Bereich Meudt. Auf der dortigen breiten Umgehungsstraße fuhr eine Zivilstreife mit Blaulicht mitten auf der Fahrbahn, um den herannahenden Audi zu verlangsamen. Dieser fuhr jedoch rechts an der Zivilstreife vorbei, streifte den Zivilwagen leicht und flüchtete weiter. Der Zivilwagen wurde hierdurch beschädigt.

Der Audi flüchtete weiterhin mit sehr hoher Geschwindigkeit, auch durch die Ortschaften Moschheim und Wirges. Um weitere Gefährdungen des übrigen Verkehrs, der eingesetzten Streifen und auch des verfolgten Audi-Fahrers zu vermeiden, wurde die Verfolgung aus Gründen der Verhältnismäßigkeit abgebrochen.

Im Rahmen der weiteren Fahndung (ohne unmittelbare Nachfahrt) konnte der Audi an einer Hauswand in der Siershahner Friedenstraße angetroffen werden. Die feststellende Streife konnte noch eine flüchtende Person erkennen, diese aber nicht mehr stellen.

Der Audi-Fahrer war offensichtlich zu schnell durch eine Rechtkurve gefahren, nach links von der Fahrbahn abgekommen und streifte dort eine Grundstücksmauer und einen geparkten Pkw. Hiernach schleuderte er nach rechts, stieß gegen einen weiteren geparkten Pkw, durchfuhr einen Gartenzaun und blieb an einer Hauswand stehen.

Bei der anschließenden Fahndung im Bereich Siershahn nach dem nun zu Fuß flüchtigen Audi-Fahrer waren mehrere Streifen der Westerwalddienststellen, aber auch ein Diensthundeführer und der Polizeihubschrauber eingesetzt. Der Audi-Fahrer konnte bislang nicht angetroffen werden. Die Ermittlungen dauern an.

Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei Westerburg zu melden, 02663-98050.
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