Werbung

Nachricht vom 17.07.2018    

Sommerhitze kann für Haustiere zum Problem werden

Trotz der hohen Temperaturen der vergangenen Tage und der starken Sonneneinstrahlung kann man auch im Westerwaldkreis Weidetiere sehen, die ohne jeden Schatten gehalten werden. Das Veterinäramt der Kreisverwaltung weist darauf hin, dass Rinder, Pferde und Schafe zwar durchweg über eine etwas höhere Hitzetoleranz verfügen als wir Menschen, aber spätestens bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius auf schattenlosen Flächen leiden. Stehen dagegen Schattenplätze unter Bäumen, unter einem Sonnensegel oder in einem Offenstall zur Verfügung, werden diese auch schon bei niedrigeren Temperaturen gerne aufgesucht.

Ob natürlich oder „Marke Eigenbau“ – alle Tiere, die im Freien gehalten werden, brauchen bei großer Hitze ein schattiges Plätzchen und ausreichend frisches Wasser. Fotos: Pressestelle der Kreisverwaltung

Westerwaldkreis. „Mindestens ebenso wichtig wie der Schatten ist die ständige Versorgung mit frischem Wasser“, erklärt Kerstin Oelze, Amtstierärztin in Diensten des Westerwaldkreises. Während ausgedehnter Hitzeperioden rechnet man bei Milchkühen mit einem maximalen Wasserbedarf von 100 Litern, bei Pferden von 60 Litern und bei Mutterschafen von 18 Litern pro Tier und Tag.

„Nicht nur aus Gründen des Tierschutzes, sondern auch zur Verminderung wirtschaftlicher Einbußen sollten Landwirte daher unbedingt auf eine ausreichende Wasserversorgung und Schattenplätze für alle Tiere achten“, so Oelze. Das gelte besonders für unsere Hochleistungs-Milchkühe, aber auch für die ganz Kleinen. Die so genannten Kälberiglus gehören im Sommer unbedingt in den Schatten.

Wanderschäfer sollten im Hochsommer überwiegend in strukturierten Gebieten mit Büschen und Bäumen weiden, Hobbyschafe brauchen entweder natürliche Schattenspender oder einen künstlichen Unterstand. Die Schur bis Mitte Juni ist bei Schafen ein Muss.

Hühner können bei extremer Hitze einen Hitzschlag erleiden, sie brauchen Büsche im Auslauf und einen durchlüfteten Stall. Gleiches gilt für im Freien lebende Heimtiere wie Meerschweinchen und Kaninchen oder für Ziervögel, die in einer Voliere leben. Wichtig ist, dass der Sonnenstand im Laufe des Tages beachtet wird und dass alle Tiere gleichzeitig im Schatten Platz finden.



Dass Hunde nicht bei Sommerhitze im Auto zurückgelassen werden dürfen, müsste sich herumgesprochen haben. Tierschutzexpertin Oelze weist darauf hin, dass schon bei einer Außentemperatur von 26 Grad Celsius die Innentemperatur eines in der Sonne stehenden Autos nach einer halben Stunde bei über 40 Grad Celsius liegt, nach einer Stunde bei über 50 Grad. „Eine Wärmeabgabe durch Hecheln ist dann nicht mehr möglich, bei fortschreitender Hitzebelastung erleiden die Tiere einen Hitzetod durch Kreislaufzusammenbruch.“

Das Veterinäramt der Kreisverwaltung beantwortet Fragen zur Tierhaltung unter der Telefonnummer 02602 124 586.


Lokales: Montabaur & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Unbekannter hob mit gestohlener Bankkarte Geld ab: Wer kennt diesen Mann?

Bad Honnef. Am 8. September 2023 hob ein unbekannter Mann in Bad Honnef mit einer gestohlenen Bankkarte Bargeld von einem ...

"Jänen Classic" in Waldbröl: Das Treffen für Oldtimer-Liebhaber am Pfingstsonntag

Waldbröl. Der Gewerbepark Waldbröl verwandelt sich am 19. Mai von 9 bis 17 Uhr in ein Paradies für Oldtimer-Enthusiasten. ...

Tragischer Verkehrsunfall auf der B8 bei Schenkelberg fordert ein Menschenleben

Schenkelberg. Ein tragisches Ende nahm am Samstag, 20. April, ein Verkehrsgeschehen auf der Bundesstraße 8 nahe Schenkelberg. ...

Sachbeschädigung an Karl Lefknecht Halle in Irmtraut - Polizei sucht Zeugen

Irmtraut. In der Zeit vom 19. bis zum 22. April kam es zu einer Sachbeschädigung an der Karl Lefknecht Halle in Irmtraut. ...

Anklage gegen bulgarisches Duo: Mord und Zwangsprostitution vorgeworfen

Koblenz. Die Anklageschrift, die kürzlich zugestellt wurde, enthält schwere Vorwürfe gegen das bulgarische Duo. Sie sollen ...

Frühlingszeit ist Flohmarktzeit: Geisweider Trödelmarkt lädt am 4. Mai zum Stöbern ein

Siegen-Geisweid. Der Frühling hält Einzug in Geisweid und mit ihm auch das behagliche Klima zum Trödeln. Das Team vom Geisweider ...

Weitere Artikel


61 Sonderzüge für die Nacht der „Kölner Lichter“

Region/Köln. Zum 18. Mal lädt die Domstadt am Samstag, dem 21. Juli, zu den „Kölner Lichtern“ ein. Fast eine Million Zuschauer ...

WW-Lit: Jürgen Neffe liest in Montabaur

Montabaur. Die Moderation der Lesung mit Autor Jürgen Neffe übernehmen Martin W. Ramb und Holger Zaborowski, die musikalische ...

Angehörige jederzeit willkommen

Altenkirchen/Hachenburg. Es ist wichtig, dass unsere Patienten vertraute Menschen an ihrer Seite haben. Dies trägt wesentlich ...

Bekannter russischer Chor gibt Konzert in Maxsain

Maxsain. Seit fast 20 Jahren reist der russische Chor, Preisträger internationaler Wettbewerbe aus der Heimat von Anton Tschechow, ...

„Stoffels Gerichteküche“ eröffnet am 1. August

Montabaur. Die bodenständige Küche bietet eine breite Palette an deutschen und internationalen Gerichten für Jung und Alt. ...

Alphakurs-Teilnehmer feiern bewegenden Abschlussgottesdienst

Montabaur. Den Abschluss der mehrwöchigen Reihe markierte auch dieses Mal ein schöner Gottesdienst: In der Montabaurer Pauluskirche ...

Werbung