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Nachricht vom 20.06.2018    

Kirchenchor Altstadt wanderte auf dem Missionsweg Nord-Nassau

Auf den Spuren der Westerwälder Missionare wanderten die Mitglieder des Evangelischen Kirchenchors Altstadt bei ihrem jährlichen Chorausflug. Der Missionsweg Nord-Nassau, der von Liebenscheid nach Haiger führt, erinnert an Frauen und Männer aus dem Westerwald, die zwischen 1844 und 1938 als Mitarbeiter der damaligen Rheinischen Missionsgesellschaft in Afrika und Asien gearbeitet haben. Diese Menschen sind heute in der Region fast ganz vergessen. In den Ländern, in denen sie gearbeitet haben, denkt man noch heute an sie.

Auf den Spuren der Westerwälder Missionare wanderten die Mitglieder des Evangelischen Kirchenchors Altstadt bei ihrem jährlichen Chorausflug. (Foto: privat)

Hachenburg/Liebenscheid. Auf den Spuren der Westerwälder Missionare wanderten die Mitglieder des Evangelischen Kirchenchors Altstadt bei ihrem jährlichen Chorausflug. Nach der musikalischen Mitgestaltung des Pfingstgottesdienstes in der Bartholomäuskirche in Hachenburg-Altstadt wanderte der Chor auf der ersten Teilstrecke des Missionsweges Nord-Nassau von Liebenscheid nach Rabenscheid. Dekan i.R. Martin Fries, der Initiator des vor zehn Jahren errichteten Missionsweges Nord-Nassau, erläuterte den Chormitgliedern in der Evangelischen Kirche in Liebenscheid die Entstehung und den Zweck dieses Weges und wie im Kontext der weltweiten Ökumene gegenwärtig Mission als gemeinschaftliche Aufgabe aller Christen verstanden wird.

Der Missionsweg Nord-Nassau, der von Liebenscheid nach Haiger führt, erinnert an Frauen und Männer aus dem Westerwald, die zwischen 1844 und 1938 als Mitarbeiter der damaligen Rheinischen Missionsgesellschaft in Afrika und Asien gearbeitet haben. Diese Menschen sind heute in der Region fast ganz vergessen. In den Ländern, in denen sie gearbeitet haben, denkt man noch heute an sie. So zum Beispiel an August Theis (1874-1968) aus Haiger, der 1902 nach Nordsumatra (Indonesien) ausgereist ist. Mit indonesischen Mitarbeitern hat er 1903 als erster Missionar mit der Arbeit der Evangelisierung des Simalungun-Gebietes begonnen. In diesem Jahr feiert die Simalungun-Batak-Kirche (GKPS), die über 220.000 Mitglieder hat, ihr 115-jähriges Bestehen und erinnert dabei an August Theis, der vor 50 Jahren verstorben ist. Nach seiner Tätigkeit in Indonesien (1902 – 1920 / 1925 - 1931) hat August Theis in verschiedenen Kirchengemeinden gearbeitet und zuletzt in Lüdenscheid gelebt. Die indonesische Kirche ist seit 1993 mit dem Evangelischen Dekanat Westerwald partnerschaftlich verbunden.



Bei herrlichem Wetter und guter Laune folgten die Sängerinnen und Sänger auf dem Missionsweg den Spuren der Missionarinnen und Missionare. Sie genossen die schöne, weite Landschaft des hohen Westerwaldes, die Picknick-Pause beim Dreiländereck, die Gespräche unterwegs. So war an diesem Tag das Unterwegssein das Ziel. Gemeinsam beschlossen die Chormitglieder den Tag mit einem Abendessen in Hachenburg.

• Anmeldungen für geführte Wanderungen auf dem Missionsweg oder Informationsmaterial: Martin Fries, Pfarrer und Dekan i.R., 02662-949321, E-Mail: martinfries@gmx.net (PM)


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