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Nachricht vom 04.05.2018    

Westerwälder Literaturtage: Als das Internet Geschichte war

Josefine Rieks beschreibt in ihrem Debütroman „Serverland“ eine Zeit, in der das World Wide Web Geschichte ist. „Eine Vertreterin der sogenannten Millenials malt sich eine Welt aus, in der das ständige Starren auf Smartphones völlig aus der Mode ist und Münztelefone wieder genutzt werden“, hieß es in einer Buchbesprechung im Deutschlandfunk Kultur. Am 24. Mai ist sie zu Gast bei den Westerwälder Literaturtagen in Hachenburg.

Josefine Rieks beschreibt in ihrem Debütroman „Serverland“ eine Zeit, in der das World Wide Web Geschichte ist. (Foto: Tim Bruening)

Hachenburg. Das Internet ist seit Jahrzehnten abgeschaltet, die Statussymbole von früher sind nur noch Elektroschrott. Reiner, Mitte 20, sammelt Laptops aus dieser lange vergangenen Zeit und wird zum Begründer einer Jugendbewegung, die verklärt, was es früher wohl einmal gab - die Freiheit einer Gesellschaft, die alles miteinander teilt. Mit Hilfe einer Autobatterie gelingt es, eine Verbindung zu lange stillgelegten Servern herzustellen. Die Jugendlichen sehen, was seit Jahrzehnten keiner mehr gesehen hat: das Internet. Mit einem sezierenden Blick auf die Gegenwart hat Josefine Rieks einen rasanten wie klugen Roman geschrieben. Ein Debüt, das man mit weit aufgerissenen Augen liest.

Am Donnerstag, dem 24. Mai, ist sie im Rahmen der Westerwälder Literaturtage 2018 mit ihrem Buch „Serverland“ zu Gast im Hachenburger Vogtshof (Stadtbücherei). Beginn ist um 19.30 Uhr. Die Moderation übernimmt Christian Erll.



Josefine Rieks wurde 1988 in Höxter geboren, studierte Philosophie und lebt in Berlin. Sie schrieb das Drehbuch zum No-Budget-Film „U3000 - Tod einer Indieband“. 2017 erhielt sie das Alfred-Döblin-Stipendium. „Serverland“ ist ihr erster Roman. Christian Erll, geboren 1982, studierte Germanistik, Politik- und Kommunikationswissenschaft in Münster. Er arbeitet als freier Radiojournalist und Moderator unter anderem für den WDR. (PM)

Eintrittskarten für den 24. Mai gibt es bei der Hachenburger Stadtbücherei, der Buchhandlung Schmitt, der Hähnelsche Buchhandlung und der Touristinformation zum Preis von 8 Euro, an der Abendkasse für 10 Euro. Online gibt es die Tickets natürlich auch: www.ticket-regional.de. (PM)




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