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Nachricht vom 25.11.2016    

Verdiente Feuerwehrleute befördert und geehrt

Mehrfachen Anlass zum Feiern hatten die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Selters. Bei der zentralen Dienstversammlung konnte Bürgermeister Klaus Müller in diesem Jahr über 120 Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Einheiten im Feuerwehrgerätehaus Herschbach begrüßen, um diese unter anderem zu ehren und zu befördern. Daneben standen Ernennungen, Verpflichtungen, Versetzungen in die Alterskameradschaft und Entlassungen auf der umfangreichen Tagesordnung.

Verdiente Beförderungen sorgten für gute Laune. Fotos: VG Selters

Herschbach. Neben den aktiven Feuerwehrleuten konnte Klaus Müller Landrat Achim Schwickert, den Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes, Herbert Franz, Wehrleiter und stellvertretender KFI Tobias Haubrich mit seinen Stellvertretern in der Wehrleitung, Gernot Grebe und Mario Weißenfeld, sowie den stellvertretenden Wehrleiter a.D. Eberhard Stein begrüßen.

Wehrleiter Tobias Haubrich dankte allen Feuerwehrangehörigen für ihren Einsatz. Er bat insbesondere die drei Kameraden, die in die Altersabteilung entlassen werden, den Wehren auch weiterhin mit Rat und Tat im „Feuerwehr-Unruhestand“ zur Seite zu stehen. Gefühlt blicke man auf ein ruhiges Jahr zurück, aber nichts desto trotz seien bis zum Tag der Dienstversammlung bereits 204 Einsätze bewältigt worden. Dass drei Feuerwehrmänner bei dem Unglück auf dem Gelände der BASF in Ludwigshafen ihr Leben verloren haben, zeige einmal mehr die Risiken, die das Hobby Feuerwehr mit sich bringe. Nach einer Schweigeminute brachte er die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Feuerwehren künftig von solch grausamen Unglücken verschont bleiben. Besonders dankte er den Verbandsgemeindegremien und Bürgermeister Müller für die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplanes. Abschließend forderte er mit einem Augenzwinkern seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter auf, dafür zu sorgen, dass möglichst viele Menschen mit dem „Feuerwehrvirus“ infiziert werden und sich für die Mitarbeit in den Wehren gewinnen lassen.

Klaus Müller freute sich darüber, dass es schon eines großen Raumes bedürfe, um alle Kameradinnen und Kameraden unterzubringen und dass, entgegen des allgemeinen Trends, die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Selters nach wie vor eine starke Truppe ist und das nicht nur von den Zahlen her! In seine Dankesworte schloss er im Besonderen die Familien der Feuerwehrangehörigen ein, weil Zeit, die für die Feuerwehr aufgewendet wird, Zeit ist, die nicht für die Familien zur Verfügung steht. Er dankte den Verbandsgemeindegremien für die breite Zustimmung, die der in Zusammenarbeit mit der Wehrleitung und in Absprache mit den örtlichen Wehren entwickelte Feuerwehrplan gefunden hat. Der Plan beinhaltet unter anderem geplante Investition in Höhe von gut 1,5 Millionen Euro im Zeitraum 2017-2021. Freudig überrascht habe ihn die Anfrage der örtlichen Einheiten Krümmel/Sessenhausen und Marienrachdorf nach einer möglichen Fusion zu einer organisatorischen Einheit. Wie vorausschauend hier zwei gesunde Einheiten handeln, suche landesweit seinesgleichen.



Landrat Achim Schwickert schloss sich den Worten von Bürgermeister und Wehrleiter an. Er dankte den Kameradinnen und Kameraden für ihren fortwährenden Einsatz für die Allgemeinheit. Auch er lobte, wie Klaus Müller zuvor, den im Oktober 2015 vom Kreistag beschlossenen Organisations- und Bedarfsplan „Brandschutz, Allgemeine Hilfe und Katastrophenschutz“ des Westerwaldkreises und die damit verbundenen Synergieeffekte für Kreis und Verbandsgemeinde.

Gemeinsam mit Wehrleiter Tobias Haubrich zeichneten Klaus Müller und Achim Schwickert insgesamt 14 Feuerwehrleute für ihren langjährigen Dienst in der Feuerwehr aus. Manfred Himmrich (Maroth) und Rainer Weber (Selters) wurden für 45-jährige Feuerwehrzugehörigkeit ausgezeichnet. Für 35-jährige pflichttreue Tätigkeit wurden Peter Aller (Goddert), Klaus Strüder (Hartenfels), Ulrich Hummerich (Nordhofen) und Erwin Herkenroth (Selters) geehrt. Den Kameraden Nicki Ahlborn und Jörg Weißenfeld (beide Freilingen), Thorsten Kunz (Freirachdorf), Dominik Morgenschweiß (Herschbach), René Manns (Quirnbach), Gert Freund (Selters) sowie Michael Sandt und Steffen Herbst (beide Weidenhahn) wurde das silberne Ehrenzeichen für 25jährigen Dienst in der Feuerwehr verliehen.

Franz-Josef Brach (Marienrachdorf) und Jürgen Nestler (Freilingen) wurden in die Alterskameradschaft versetzt. Heiko Jonas wurde zum stellvertretenden Wehrführer der Einheit Nordhofen bestellt und auch vereidigt. Mit den Aufgaben des kommissarischen stellvertretenden Wehrführers wurden Fabian Schmidt (Freirachdorf) und Rene Hellmann (Wölferlingen) beauftragt. Beide werden bestellt, wenn sie die entsprechenden Lehrgänge besucht haben.

Auf eigenen Wunsch sind Erhard Schneider (Freirachdorf), Dominik Benner (Wölferlingen) und Oliver Faust (Nordhofen) von ihren Ämtern als stellvertretende Wehrleiter zurückgetreten.



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