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Nachricht vom 27.09.2016    

Notfallseelsorge braucht mehr Helferinnen und Helfer

Die Notfallseelsorge braucht Menschen, die erste Hilfe für die Seele leisten. Um sich und ihre Arbeit vorzustellen, laden die Männer und Frauen zu einem Informationsabend nach Ötzingen ein, der am 27. Oktober um 19.30 Uhr im katholischen Pfarrsaal beginnt. Weitere Infos zur Notfallseelsorge unter Telefon 02602/950459.

Notfallseelsorger suchen Verstärkung. Foto: Peter Bongard

Westerwaldkreis. Die Hauptaufgabe der Notfallseelsorge im Rhein-Lahn-Kreis und Westerwaldkreis (NFS) ist es, zur Stelle zu sein, wenn eine Katastrophe über Menschen hereinbricht – und zwar so schnell wie möglich zur Stelle zu sein: „Die unmittelbare Zeit nach einem Unglück ist entscheidend. Wenn jemand das Gefühl hat, in dieser Schocksituation alleine gelassen zu werden, fällt es ihm oder ihr später oft viel schwerer, das Erlebte zu verarbeiten“, sagt die Leiterin der Notfallseelsorge, Pfarrerin Ulrike Braun-Steinebach. „Deshalb ist die erste Hilfe für die Seele so wichtig. Wir sind bei den Menschen und versuchen, diesen schweren Moment ein kleines Stück mitzutragen.“

Vor ihrem ersten Einsatz absolvieren die Helferinnen und Helfer eine umfassende Ausbildung: „Jeder Mensch hat seine Baustellen – natürlich auch jeder in unserem Team“, sagt Ulrike Braun-Steinebach und betont, dass es als Notfallseelsorger nicht darum geht, perfekt zu sein. „Ich muss aber wissen, wo meine wunden Punkte liegen und wie ich mit ihnen umgehen kann.“ Deshalb ist in der NFS-Ausbildung die Biografiearbeit so wichtig. Oder Rollenspiele, in denen man lernt, sich in schwierige Situationen hineinzufühlen. „Außerdem beschäftigen wir uns mit der Theorie der Notfallseelsorge, sprechen über wichtige Rituale, über Tod und Trauer und widmen uns natürlich auch dem Thema Glaube.“



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In insgesamt vier Blöcken zu je fünf Tagen werden die Helferinnen und Helfer so gut wie möglich auf das vorbereitet, was sie im Einsatz erwartet. Und trotzdem ist der Ernstfall nie bis ins Letzte planbar. „Die Supervision und die Aufarbeitung unserer Erlebnisse in der Notfallseelsorge sind deshalb ganz zentrale Punkte“, sagt Braun-Steinebach.
So schwierig die Einsätze auch sind: Ulrike Braun-Steinebach wünscht sich, dass noch mehr Menschen die Arbeit der NFS mittragen. „Es ist eine Arbeit, an der man wächst“, sagt sie. „Und je mehr Männer und Frauen in unserem Team sind, desto einfacher wird es, die Aufgaben zu stemmen und sie auch künftig gut bewältigen zu können.“ (bon)


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