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Nachricht vom 13.09.2016    

Kerzen leuchten den Brustkrebsmonat Oktober ein

Die Versorgung von Frauen, die an Brustkrebs erkranken, wird immer besser. Trotzdem sterben nach wie vor täglich circa 48 Betroffene an dieser Diagnose. Mit einer Kerzenzeremonie, der sogenannten Lucia-Aktion, findet traditionell in vielen Städten Anfang Oktober ein Gedenken an die Verstorbenen statt. Damit wird zugleich der sogenannte „Brustkrebsmonat“ Oktober eingeleuchtet, der in Deutschland bereits seit 30 Jahren begangen wird.

Aktion Lucia. Foto: Veranstalter

Montabaur. Im Westerwaldkreis wird von der Aktionsgemeinschaft Aktion Lucia (Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises, evangelische und katholische Frauen) in Zusammenarbeit mit der Frauenselbsthilfe nach Krebs (FSH), Ortsverband Montabaur, mittlerweile zum 13. Mal eine Meditative Abendandacht und das Anzünden der 48 Kerzen veranstaltet.

Die diesjährige Andacht trägt den Titel „Pflege das Leben, wo du es triffst“ und widmet sich Gedanken zu einem solidarischen Miteinander.

„Durch Fortschritte in der Therapie haben sich die Überlebenschancen für Frauen mit Brustkrebs deutlich verbessert“, erläutert Beate Ullwer, Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises. „Doch in der Behandlung der Betroffenen gibt es noch immer Defizite, auf die wir mit unserer Aktion auch aufmerksam machen möchten“.

Die Veranstaltung am 1. Oktober beginnt um 18 Uhr in der Evangelischen Schlosskirche Hachenburg.

Betroffene Frauen sind zudem herzlich eingeladen, zu einem der nächsten Treffen zu kommen. Die Gruppe trifft sich immer am 1. Donnerstag im Monat um 15 Uhr im Forum St. Peter Auf dem Kalk in Montabaur.

Die FSH fordert zum Beispiel, den Übergang von der stationären zur ambulanten Behandlung besser zu gestalten und insbesondere den Langzeitüberlebenden mehr Aufmerksamkeit zu schenken. „Brustkrebs ist eine chronische Erkrankung. Doch Art, Umfang und Zeitpunkt von notwendigen Nachsorgemaßnahmen sind nach wie vor noch viel zu wenig erforscht.“



Für eine Verbesserung der Versorgungsqualität bei Brustkrebs setzt sich die FSH in verschiedenen gesundheitspolitischen und medizinischen Gremien ein. „Hier vor Ort geht es uns aber darum, Betroffenen eine Anlaufstelle zu bieten, sie aufzufangen, zu informieren und zu begleiten durch ein Leben mit und nach Krebs“, sagt Maria Fuchs, Leiterin der regionalen FSH-Gruppe. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass eine Brustkrebserkrankung sich auf alle Lebensbereiche gravierend auswirkt: „Da reichen die gewohnten Bewältigungsstrategien meist nicht aus, um mit der neuen Situation klarzukommen.“

Nicht nur Selbsterkrankte, sondern auch deren Angehörige sind jederzeit willkommen. Die Treffen können völlig unverbindlich besucht werden und sind kostenfrei. Ansprechpartnerin ist Maria Fuchs, Telefon 02602/17878.

Auch wer zukünftig eine Meditative Andacht plant findet in einem Materialheft des Landesverbands Evangelischer Frauen in Hessen und Nassau e.V. vielfältige Anregungen. Es kann über die Gleichstellungsstelle des Westerwaldkreises angefordert werden, Tel. 02602/124-606.


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