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Nachricht vom 29.12.2015    

Faszination Modelleisenbahn lockte die Besucher

Modelleisenbahnen unterliegen auch dem technischen Wandel. So fahren heute die Miniaturzüge mit digitaler Technik. Dies konnte man in der Westerwaldhalle in Rennerod bewundern. Hier kamen Sammler und Liebhaber voll auf ihre Kosten.

Zahlreiche Besucher tummelten sich auf der Sammlerbörse des Simplex-Teams in Rennerod. Fotos: kdh

Rennerod. Ein voller Erfolg wurde die 27. Auflage der Westerwälder Tausch- und Sammlerbörse des Simplex-Teams aus Rennerod in der Westerwaldhalle. „Wir wollten 650 Besucher haben und haben diese Zahl noch übertroffen“, zeigte sich gegen Mittag Klaus Göbel vom Simplex-Team in dieser Hinsicht zufrieden.

Vor allem wenn er dies mit anderen Veranstaltungen vergleicht, die in anderen Städten von höchstens 100 Besuchern frequentiert werden. Ist Klaus Göbel mit dem Besuch dieser Veranstaltung zufrieden lässt er sich von diesen Zahlen nicht blenden. „Dies ist ein Trugschluss“, sagte Göbel der einen Rückgang beim Hobby Modelleisenbahn feststellen muss. Seiner Meinung nach ist dieser Rückgang bei der Deutschen Bundesbahn zu finden die sich immer mehr aus der Fläche zurück zieht. Auch fehlen die schweren Dampfloks die nicht mehr durch die Lande fahren und so manchen Blick auf sich gezogen haben. Einen weiteren Grund sieht er den negativen Nachrichten in Verbindung mit der Deutschen Bahn, bedingt durch Verspätungen und Ausfälle, die dazu beitragen dass immer weniger Menschen, und hier vor allem die Jugend, dem Hobby Modellbahn den Rücken kehren oder gar nicht erst damit anfangen.

So ist das Simplex-Team auf den Mitgliederstand angewiesen den es seit vielen Jahren hat, und das seit dieser Zeit immer wieder die großen Modellanlangen, am Wochenende die Spur H0, aufbauen. In diesem Jahr war es die große 10 Meter lange Modellanlage auf der zumeist die modernen, digitalen Züge durch die Landschaft fahren. Die Zahlen dieser Modellanlage sind beeindruckend. Auf der Anlage, im Maßstab 1:87, fahren nicht nur unendlich viele Züge mit entsprechenden Wagen dahinter. Die Züge fahren auf 140 Meter Gleisen, 62 Weichen und Kreuzungen, vorbei an 34 Signalen und Endkopplern, 320 Bäumen, einer Brücke von 140 Zentimeter Länge und einer Höhe von 65 Zentimeter. Dazu kommt noch die ausgefeilte Technik mit Fahrgeräten, Memorys, Keyboard, Booster, Transformer und Digitaldekoder.

Alles Geräte die früher nicht gebraucht wurden, als unter dem Weihnachtsbaum noch eine analoge und daher keine digitale Märklin-Eisenbahn lag. Diese analoge Bahn fuhr im Kreis und wurde mit einem Transformator bewegt. Einer der sich dem modernen, digitalen Zeitalter verschrieben hat ist der Elbgrunder Michael Klingenhagen, der vor einem halben Jahr mit dem Hobby „Spur N, Maßstab 1:160“ wieder anfing. Schon vor 38 Jahren bekam er von seinem Vater eine Modelleisenbahn Spur N geschenkt die aber die vielen Jahre verstaubt auf dem Dachboden lagerte.



„Vor einem halben Jahr hab ich die wieder entdeckt“, erzählte Michael Klingenhagen auf dem Weg zu einem der 38 Stände. Dort hat er eine Dampflok der Marke Fleischmann entdeckt und die er vor dem Kauf testen wollte. Er hat sich dem digitalen Hobby verschrieben da hier, seiner Meinung nach, die Fahrweisen der Züge realistischer sind. Auch ist der Sounddekoder des Zuges mit 16 verschiedenen Tönen bestückt. Beim Test zu hören war unter anderem, neben dem quietschen der Bremsen auch das trillern der Schaffnerpfeife. Am Ende trat er den Heimweg mit einer Modelleisenbahn der Reihe 52705 aus der Epoche Drei der Deutschen Reichsbahn an, die in Zukunft auf seiner Märklinanlage in Elbgrund fahren wird. Er wird wieder auf eine der nächsten Veranstaltungen des Simplex-Teams dabei sein, auf die das Team schon jetzt hinweist.
So werden die größten Westerwälder Sammlerbörsen wieder in der Westerwaldhalle am Sonntag, 6. März, und 6 November stattfinden. (kdh)


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