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Nachricht vom 16.12.2015    

Neuer Träger für Diakoniestation

Ab dem 1. Januar 2016 wird die Diakoniestation Hachenburg- Bad Marienberg in eine neue Trägerschaft übergehen. Zukünftig wird die Station an die Gesellschaft für Diakonie- und Sozialstationen (GfDS), eine Tochtergesellschaft der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), angeschlossen.

V.l.: Die stellvertretende Pflegedienstleitung Ute Wäschenbach, Verwaltungskraft Ellen Barbonus, die kaufmännische Geschäftsführerin Petra Zwipp und Pflegedienstleiter Ralf Kortus werden auch nach dem Trägerwechsel für die Patienten und Mitarbeiter der Diakoniestation da sein. Foto: privat.

Hachenburg. Der bisher mit der Leitung beauftragte Zweckverband wird aufgelöst. Für die rund 160 Patienten, die regelmäßig versorgt werden, werden sich durch den Wechsel keine Veränderungen ergeben, berichtet die kaufmännische Geschäftsführerin Petra Zwipp. „Alle pflegerischen Angebote der Diakoniestation bleiben zu den gleichen Bedingungen erhalten. Auch alle Mitarbeiter werden übernommen. Der Anschluss an einen leistungsfähigen diakonischen Träger war im Interesse einer langfristigen Sicherung der Arbeit der Diakoniestation ratsam.“

In den vergangenen beiden Jahren hatten die 34 Mitarbeiter der Diakoniestation auf Weihnachtsgeld, Tarifhöhung und die Einführung der 39-Stunden Woche verzichtet, um Kosten zu sparen. Künftig werden durch den Dachverband Synergieeffekte bei Verhandlungen mit Kostenträgern, zentraler Buchhaltung und Personalverwaltung und gemeinsamer Konzeptentwicklung erwartet.

Die Diakoniestation Hachenburg- Bad Marienberg war 1977 von zwölf Kirchengemeinden (Alpenrod, Dreifelden, Wahlrod, Hachenburg, Altstadt, Bad Marienberg, Hof, Roßbach, Höchstenbach, Kirburg, Unnau, Kroppach) gegründet worden. Das Angebot umfasst die häusliche Pflege, wie Körperpflege, Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme, Umlagerung bei Bettlägerigkeit, Bewegungsübungen, hauswirtschaftliche Versorgung und medizinische Pflege wie Injektionen und Medikamentengabe. Darüber hinaus bietet die Station durch eine speziell geschulte Fachkraft qualifizierte Wundversorgung an, zum Beispiel für bettlägerige Patienten mit Druckgeschwüren. Außerdem gibt es Kurse für pflegende Angehörige und eine individuelle Pflegeberatung. Rund 30 geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützen stundenweise Senioren, indem sie sie bei Veranstaltungen oder Spaziergängen begleiten, Besorgungen machen oder ihnen Gesellschaft leisten.



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Außerdem bietet die Diakoniestation einmal wöchentlich das Demenzcafé „Mittendrin“ im Seniorenheim Haus Helena in Hachenburg an. Dort werden in ihrer Alltagskompetenz eingeschränkte Menschen durch eine Pflegefachkraft und qualifizierte ehrenamtliche Demenzbegleiter betreut. Nach einer Begrüßungsrunde mit Geschichten und Liedern wird gemeinsam Kaffee getrunken. Im Anschluss gibt es kreative Angebote wie Basteln, Gesellschaftsspiele oder Malen. Der bestehende Förderkreis für die Diakoniestation Hachenburg – Bad Marienberg soll weiter bestehen bleiben.

Alle Spenden kommen weiterhin der Station zugute. „Der medizinische Dienst der Krankenkassen bewertet unsere Arbeit regelmäßig mit Bestnoten. Aber zusätzliche Zeit für unsere Patienten lässt sich meist nur mit Spenden finanzieren, da die Zeitvorgaben der Kassen für die pflegerischen und medizinischen Leistungen sehr straff sind“, sagt Petra Zwipp. „Uns ist es wichtig, unseren christlich-diakonischen Auftrag weiter zu erfüllen. Der Mensch steht auch in Zukunft für uns immer im Vordergrund.“ (shg)



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