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Nachricht vom 06.08.2015    

Ein ganz normaler Wochentag bei der PI Montabaur

Dass Polizeiarbeit nicht immer einfach und keineswegs langweilig ist, wurde bereits vielfach thematisiert. In einem ausführlichen Beitrag sei am Beispiel PI Montabaur einmal aufgezeigt, mit welchen Dingen sich Polizeibeamte Tag und Nacht an einem ganz normalen Wochentag auseinanderzusetzen haben. Es sind hier nur Vorfälle berücksichtigt, die aktenkundig gemacht wurden.

Symbolfoto WW-Kurier.

Montabaur. Wie die Polizei ausdrücklich feststellt, sind unzählige Anrufe oder persönliche Vorsprachen mit Fragen, Beratungen und Problemlösungen sowie die normale Sachbearbeitung in ihrer Auflistung, die nicht vollständig ist, noch nicht einmal dokumentiert.

Der Tag (5. August) begann damit, dass ein Mann seine am Vortag in Dernbach verlorene Geldbörse auf der Wache abholte und überglücklich feststellte, dass der komplette Inhalt noch vorhanden war. Ein ehrlicher Finder hatte das Portemonnaie bei der Polizei abgegeben und diese konnte den Besitzer anhand von Personaldokumenten ermitteln und verständigen.

Es folgte ein Verkehrsunfall in Heiligenroth. Ein Verkehrsteilnehmer hatte am Mitfahrerparkplatz ein Verkehrsschild umgefahren und die Beamten nahmen die Sache auf.

Noch vor 8 Uhr wurden dann drei freilaufende Kühe auf der L 304 zwischen Selters und Maxsain gemeldet. Glücklicherweise konnte der Tierhalter sofort erreicht werden, sodass er sich um die Ausreißer kümmern konnte.

Dann meldeten Verkehrsteilnehmer einen parkenden PKW in der Alleestraße, an dem Öl auslaufen sollte. Hier wurde das Ordnungsamt der Verbandsgemeinde Montabaur in Kenntnis gesetzt.

Ebenfalls noch am Vormittag teilte eine Frau aus Mogendorf mit, dass ihr ein kleiner Hund zugelaufen sei. Auch dieser Fall war schnell vom Tisch, da sich die verzweifelte Besitzerin etwa eine Stunde später ebenfalls meldete. Sie beschrieb das Tier und es war schnell klar, dass es sich bei dem Ausreißer um ihren Hund handelte. Ende gut, alles gut.

Im weiteren Verlauf des Vormittags mussten die Beamten dann zu einer Tankstelle in Görgeshausen. Hier war es zu einem Tankbetrug gekommen und es war eine Strafanzeige fällig.

Anschließend ging die Meldung über einen am Rande eines Waldgebiets bei Freilingen aufgefunden Motorroller ein. Nach Überprüfung, dass kein Diebstahl vorliegt, wurde der Fahrzeughalter um Abholung gebeten.

Schließlich meldete eine Frau aus Montabaur einen möglichen Einbruchsversuch an ihrem Haus. Sie hatte verdächtige Schrammen an einem Holzfenster bemerkt und deshalb die Polizei angerufen. Eine Streife stellte jedoch fest, dass die Kratzer von einer Schraube im Rollladen herrührten. Somit handelte es sich um normale Gebrauchsspuren und nicht um das Werk von dunklen Gestalten.

Ein weiterer Unfall ereignete sich in Dernbach. Dort hatte sich ein parkender PKW selbständig gemacht, war talwärts gerollt und gegen ein anderes Fahrzeug gestoßen. Weil er sein Gefährt nicht ausreichend gegen Wegrollen gesichert hatte, erhielt der verantwortliche Fahrer eine Verwarnung.

Um 9.25 Uhr legte sich ein Reh auf der B 49 bei Neuhäusel mit einem PKW an. Das Tier verendete und es war ebenfalls eine Unfallaufnahme fällig.

Um 10:50 Uhr erschien ein besorgter PKW-Fahrer auf der Wache und wollte den Diebstahl seines Fahrzeuges anzeigen. Wie sich dann aber sehr schnell herausstellte, war der Wagen in Montabaur nicht gestohlen, sondern von der Ordnungsbehörde wegen eines Parkverstoßes abgeschleppt worden.

Zwei Streitigkeiten mussten um 11 Uhr in Ruppach-Goldhausen und 11:50 Uhr in Herschbach geschlichtet werden. In der Trennung befindliche Paare hatten Probleme und die Polizei sollte Schiedsrichter spielen. In einem Fall kam es sogar zu Handgreiflichkeiten, sodass noch eine Strafanzeige wegen Körperverletzung aufgenommen werden musste.



In den späten Vormittagsstunden wurden nacheinander in mehreren Gemeinden aufdringliche Bettler gemeldet. Die Beamten nahmen die Ermittlungen auf und konnten mehrere Personen aus Südosteuropa antreffen. Wegen Verdachts auf Betrugshandlungen wurden hier Verfahren eingeleitet.

Um 13:08 Uhr erlag ein weiteres Reh auf der K 168 bei Niederelbert seinen Verletzungen. Auch hier war es einem Zusammenstoß mit einem PKW gekommen und die Polizei musste einen Verkehrsunfall aufnehmen.

In der Schaufensterscheibe eines Geschäfts landete um 14:10 Uhr ein rückwärts rollender LKW in Görgeshausen. Der Fahrer hatte – wie in dem Fall zuvor in Dernbach - die Feststellbremse nicht richtig angezogen und auch hier war neben der Unfallaufnahme eine Verwarnung fällig.

Weitere kleinere Unfälle mit Sachschäden ereigneten sich während des Tagesdienstes in Montabaur (2) und in Wirges.

In den Nachmittagsstunden folgten zwei Anzeigenaufnahmen. Am frühen Abend des 4. August haben unbekannte Personen ein Fahrrad der Marke „Bergamont“ trotz Diebstahlssicherung von einem Grundstück in der Straße „Am Spiessweiher“ in Montabaur gestohlen. Weiterhin haben Unbekannte vermutlich in der Nacht zum 3. August die Radmuttern beider Vorderräder an einem Seat gelöst. Tatort war hier der Tannenweg in Hundsangen. Hinweise werden erbeten bei der PI Montabaur unter der Telefonnummer 02602/9226-0 oder per E-Mail (pimontabaur@polizei.rlp.de).

Ein schwer und ein leicht verletztes Kind waren bei einem Verkehrsunfall in Selters zu verzeichnen. Ein 14-jähriger Junge war gegen 19 Uhr mit seinem Fahrrad auf seinen ein Jahr älteren Freund aufgefahren und beide waren zu Fall gekommen. Der Unfallverursacher zog sich dabei schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen zu und wurde von einem Rettungshubschrauber vorsorglich in ein Krankenhaus geflogen.

Nahezu zeitgleich ereignete sich in Montabaur, Kolpingstraße, ein weiterer Verkehrsunfall mit Sachschaden.

Anschließend waren um 21 Uhr und 1:20 Uhr wieder zwei Anzeigenaufnahmen fällig. In Selters/WW war es zu einem Betrug und in Montabaur zu einem Diebstahl gekommen.

In der Nacht zum 6. August, in der Zeit zwischen 20:30 Uhr und 3:30 Uhr, warfen unbekannte Personen in Dernbach, Kreuzweg, die Seitenscheibe eines PKW mit einem Pflasterstein ein und entwendeten eine Geldbörse. Auch hier waren die Beamten zeitlich gebunden. Hinweise werden erbeten bei der PI Montabaur unter der Telefonnummer 02602/9226-0 oder per E-Mail (pimontabaur@polizei.rlp.de).

Zwischen 3 Uhr und 4 Uhr wurde dann noch ein Schwertransport begleitet, bevor schließlich langsam Ruhe einkehrte.

Die Aufzählung ist nicht abschließend!



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