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Nachricht vom 25.03.2013    

Jahresempfang der Eisbachtaler Sportfreunde kam gut an

Die Meisterelf von Eintracht Braunschweig 1967 auswendig? Für ihn kein Problem. Die Tabellenposition des 1. FC Saarbrücken am Ende der Saison 1972/1973? Nichts Leichteres als das. Die Rede ist vom legendären Sportreporter Rolf Töpperwien, der als Ehrengast bei einem kurzweiligen Jahresempfang der Eisbachtaler Sportfreunde sein Fußball-Fachwissen unter Beweis stellte.

Der legendäre Sportreporter Rolf Töpperwien, Markus Stillger, Uli Schmidt und Eisbachtals Sportlicher Leiter Uwe Quirmbach (von links) sorgten für einen kurzweiligen Jahresempfang der Eisbachtaler Sportfreunde. Fotos: Andreas Egenolf

Nentershausen. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr luden die „Eisbären“ nun erneut zum Empfang in das Bürgerhaus in Nentershausen und mehr als hundert Sponsoren, Vereinsmitglieder und Aktive folgten der Einladung zu einem kurzweiligen Abend.
Dass keine Langeweile dabei aufkam, lag unter anderem daran, dass die zu einer kleinen Talkrunde eingeladenen Gäste eine bunte Themenvielfalt verkörperten. Zum einen waren da mit Eisbachtals Trainer Norbert Reitz und dem Sportlichen Leiter Uwe Quirmbach die Vertreter des heimischen Fußballs, vom Kooperationspartner 1. FSV Mainz 05 reisten Hubert Friedrich und Peter Schlaad nach Nentershausen an. Der Horbacher Uli Schmidt als Mitglied des Sportstättenbeirats des Westerwaldkreises thematisierte das Thema Kunstrasenplatz und allen voran Moderator Markus „Max“ Stillger sowie dessen Freund, der legendäre Sportreporter Rolf Töpperwien brachten die weite Fußballwelt in die 2000-Seelen-Gemeinde.

Obwohl der ehemalige Sportkommentator sich im Laufe des Abends als wandelndes Lexikon der Fußballgeschichte präsentierte, musste er zu Beginn freilich bekennen, dass er leichte Schwierigkeiten hatte den Weg nach Nentershausen zu finden. „Ich gab Eisbachtal in mein Navi ein, doch das gab’s nicht“, schilderte der 62-jährige Töpperwien seine leichten Startprobleme, bevor er schließlich doch noch den Weg von Wiesbaden in den Westerwald fand. Für alle, die es ihm einmal nacheifern wollen, Sportreporter zu werden, hatte der bekennende Eintracht-Braunschweig-Fan einen guten Tipp parat: „Man muss mit dem Fußball aufgewachsen sein, um Sportreporter zu werden. Da müssen die Tabellen aller Oberligen Deutschlands jederzeit präsent sein.“

Zur Kooperation mit dem 1. FSV Mainz 05 wussten Hubert Friedrich als Jugendleiter des Bundesligisten und Peter Schlaad als Verantwortlicher einiges zu berichten. „Die Vereine wissen, dass beide Seiten davon profitieren. Wenn Eisbachtal keinen Qualitätsgewinn davon hätte, wäre die Kooperation sinnlos“, so Friedrich zum Nutzen der Kooperation. Es sei nur im Interesse der Vereine, wenn sich deren Jugendspieler weiterentwickeln und das könnten diese nur bei besseren Bedingungen, wie sie zum Beispiel in einem Nachwuchsleistungszentrum herrschen.



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„Da nicht alle Jugendspieler Profis werden, profitieren die kleinen Vereine wiederum davon, weil diese dann bestens ausgebildete Spieler zurückerhalten“, erklärte Hubert Friedrich die Win-win-Situation beider Seiten. Dass man aufgrund einer solchen Kooperation nicht wie besessen sich auf den Fußball konzentrieren sollte, egal ob Eltern oder Spieler, machte Norbert Reitz anschließend deutlich. „Fußball ist nicht alles. Es ist zwar wichtig sich nicht auszuruhen, aber man muss auch den Eltern mal widersprechen. Denn es gibt auch noch Schule, Freunde und vieles mehr. Wichtig ist einfach, dass man glücklich ist“, appellierte der Eisbachtaler Trainer, der selbst früher Nachwuchsspieler bei Eintracht Frankfurt war, vor allem an die anwesenden Eltern.

Das unsägliche Thema Kunstrasenplatz in Nentershausen durfte an diesem Abend schließlich auch nicht fehlen. Uli Schmidt als Mitglied des Sportstättenbeirats des Westerwaldkreises lobte zwar die Sportfreunde als Aushängeschild der Region, doch machte er auch klar, dass die Landesmittel, die in den Sportanlagenbau fließen begrenzt seien. Zurzeit stehen die „Eisbären“ auf Rang vier der Förderliste im Kreis hinter Siershahn, Guckheim und Montabaur, deren Hart- bzw. Tennenplätze allesamt zum Kunstrasenplatz umgebaut werden sollen. „Ich werde mich für die Eisbachtaler einsetzen, aber nicht auf Kosten der anderen“, versprach der Horbacher dem Plenum. Zudem gab er mit auf den Weg, die Gemeinde sowie der Verein sollten ein schlüssiges Gesamtkonzept erarbeiten, da dies zurzeit in Augen der Sportstättenbeirats fehle.

Die Eisbachtaler nutzten auch die Gelegenheit langjährige Mitglieder zu ehren. So wurden Reinhold Holzenthal und Ewald Becker für 60 Jahre, Rudolf Voll für 50 Jahre sowie Alois Reusch, Fabian Schenk, Jürgen Beck, Holger Thomas, Manfred Rörig, Norbert Hisgen, Klaus und Beate Weimar für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit mit einer Urkunde und der Autobiographie von Rolf Töpperwien ausgezeichnet. Nach der Vorstellung des neuen Fördervereins und einem Spontanquiz mit dem ehemaligen Sportreporter klang der Abend bei einer Tombola mit wertvollen Preisen aus. aeg


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